Ursula Krechel liest aus "Sehr geehrte Frau Ministerin"
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Mit seiner Mutter sprechen zu müssen, ist für den Sohn von Eva Patarak ein Staatsverbrechen. Für Eva hingegen ist es ein Verbrechen, dass ihr Sohn und sie offenbar ausspioniert werden. Welches Ziel verfolgt die Lateinlehrerin Silke Aschauer mit ihrer Observation, muss sie doch eigentlich alle Energie darauf verwenden, den von ihrem Körper angezettelten Aufstand, der sie in die Rolle der Patientin zwingt, niederzuschlagen. In ihrer Ohnmacht wenden sich beide Frauen an die Justizministerin – ohne zu ahnen, in welche Gefahr sie die Staatsvertreterin damit bringen. Ursula Krechel schreibt in ihrem hoch politischen und stilistisch herausragenden Roman eine Kulturgeschichte aller Frauen – von einer römischen Kaisermutter zu einer Studienrätin, von einer Verkäuferin in einem kleinen Kräuterimperium zu einer Ministerin. Es ist die Geschichte ihres Widerstands gegen die Gewalt, die ihnen physisch und psychisch zugemutet wird.
Ursula Krechel, geb. 1947, wurde 2025 mit dem Georg-Büchner-Preis ausgezeichnet. Sie war Theaterdramaturgin, lehrte an der Universität der Künste Berlin, der Washington University St. Louis und ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin, der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt sowie der Akademie der Wissenschaften und der Literatur in Mainz.
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- Kursnummer: G21001
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StartMi. 11.02.2026
19:00 UhrEndeMi. 11.02.2026
20:30 Uhr -
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